Ohr

Das Gehör nimmt beim Menschen bezüglich der sozialen Kommunikation eine zentrale Stellung ein und dient zudem als richtungsunabhängiges Warn- und Orientierungssystem.

Störungen des Hörvermögens gehen mit einer Einschränkung der sozialen Interaktion einher, und stellt den Patienten vor schwere Probleme.

Die Ursache der Hörstörung kann auf jeder Stufe des Hörvermögens liegen – von einer Verlegung des äußeren Gehörganges bis hin zur Durchblutungsstörung der Hörrinde.
Die einfachste Therapie eines akuten Innenohr-Hörverlustes ist die stationäre intravenöse Infusionstherapie mit Rheologika (durchblutungsfördernde Medikamente) und hochdosiert Cortison. Hiermit wird die Durchblutung der betroffenen Areale gesteigert, indem die Perfusion angeregt und die Viskosität des Blutes verbessert wird. In den seltensten Fällen bleibt eine Verbesserung des Hörvermögens aus.

Es gibt aber auch Erkrankungen des Mittelohres, die nicht durch eine rheologische
Infusionstherapie zu behandeln sind, z.B.:

  • Otosklerose – Knochenumbauprozess mit Fixation der Gehörknöchelchenkette
  • Chronische Mittelohrentzündungen
  • Verletzungen des Trommelfell
  • Traumata des Mittelohres

Hier ist es erforderlich, durch eine Mittelohr-Operation das Hörvermögen zu verbessern, ggf. mittels einer Titanprothese als Ersatz für die verlorengegangene Funktion der Gehörknöchelchen. Die gesamte Mikrochirurgie des Mittelohres bei Kindern und Erwachsenen kann in der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Karl-Hansen-Klinik durchgeführt werden.

Auch Erkrankungen im Bereich des Aussenohres, zum Beispiel eine Einengung des Gehörganges oder Ohrmuschelverletzungen, werden in der HNO-Klinik versorgt.

 

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