Es ist nicht ungewöhnlich, dass psychische Erkrankungen und Sucht miteinander verknüpft sind – Menschen mit psychischen Störungen entwickeln häufiger eine Abhängigkeit, während süchtige Personen oft psychische Beschwerden entwickeln.

Ein entscheidender Schritt zur Heilung besteht darin, beeinflussbare Faktoren zu verändern, um das Risiko einer psychischen Begleiterkrankung (Komorbidität) zu verringern. So kann beispielsweise eine psychotherapeutische Behandlung traumatisierten Personen helfen, anstelle von Suchtmitteln gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Viele psychisch erkrankte Menschen nutzen Suchtmittel auch, um seelische Beschwerden oder Nebenwirkungen von Medikamenten zu lindern (Selbstmedikation). Doch diesem Kreislauf kann entgegengewirkt werden – und wir sind hier, um Sie dabei zu unterstützen. Unser gesamtes Team steht Ihnen zur Seite, um gemeinsam mit Ihnen einen Weg aus der Sucht zu finden.

Doppeldiagnose:

Das gemeinsame Auftreten von Abhängigkeitserkrankung mit einer weiteren psychischen Störung ist eine häufig auftretende Begleiterscheinung. In vielen Fällen ist nicht nachvollziehbar, welches der beiden Erkrankungen zuerst bestanden hat. Obwohl diese Erkenntnis nicht zwingend notwendig ist, um ein effektives Behandlungskonzept zu entwerfen, kann sie für rückfallprophylaktische Überlegungen hilfreich sein. Ein Teil der Konsummotivation für abhängigkeitserzeugende Substanzen kann aus der komorbiden Erkrankung mit dem Ziel einer Selbstmedikation entstehen (Selbstmedikationshypothese).

In unserer Klinik werden vorrangig diese psychischen Erkrankungen behandelt:

• ADHS
• Depression und Anpassungsstörung
• Angst- und Zwangsstörungen
• Posttraumatische Belastungsstörungen
• remittierte Schizophrenie
• Persönlichkeitsstörungen

Wichtig zu wissen: Auch mit anderen psychiatrischen Vorerkrankungen, sind Sie in unserer Klinik herzlich willkommen.