Ausbildung chinesischer Pflegekräfte

MZG geht zur Gewinnung von Fachpersonal neue Wege

Neue Wege geht das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) Bad Lippspringe zur Gewinnung von Fachkräften im Pflegebereich. Aus der chinesischen Region Dalian kamen jetzt die ersten vier jungen Leute, die sich beim MZG zu Pflegefachkräften ausbilden lassen wollen. Dieser internationale Austausch ist auf Dauer ausgelegt, im kommenden Jahr werden weitere Fachkräfte und Auszubildende erwartet.

In der Vergangenheit hat das MZG bereits gute Erfahrungen mit der Ausbildung von Pflegekräften aus anderen Ländern gemacht. Drei junge Leute aus der Ukraine absolvierten ihr Ausbildung zu Pflegefachkräften mit sehr guten Ergebnissen und blieben dem Unternehmen überwiegend erhalten. "Ähnlich soll es auch mit den Interessenten aus China laufen. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das neue Personal", betont Pflegedienstleiterin Silke Anja Knauer-John.

Die vier jungen Leute aus China haben erweiterte Grundkenntnisse der deutschen Sprache und in ihrem Heimatland bereits eine Pflegevorschule besucht. Nach einer weiterführenden Schulung der deutschen Sprache steigen sie parallel mit den anderen Auszubildenden in die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ein. "Mit dieser Maßnahme betreten wir Neuland. Aber wir sind sehr zuversichtlich, zumal wir mit der Ausbildung im eigenen Haus den größtmöglichen Einfluss auf die Umsetzung haben", erläutert Knauer-John.

Im Frühjahr 2022 erwartet das MZG vier bereits ausgebildete Pflegefachkräfte aus China, die direkt im Unternehmen eingesetzt werden können. Darüber hinaus gibt es weiteres Interesse für Ausbildungen, die im September 2022 starten. Durch die Integration von Pflegefachkräften aus China könnte das MZG somit einen wertvollen Beitrag leisten, um die Lücke an Fachkräften in diesem Bereich zu füllen.

 

Bild: Christiane Funkenmeier, Achim Schäfer (Geschäftsführer MZG-Westfalen), Silke Anja Knauer-John, Sunhong Wang, Ying Wang, Ulrich Piepenbreier (Sprachwerkstatt), Mingyun Tan , Xinru Zhao, Lars Speckemeier, Marcello Vescio (beide Curicum Personalberatung). Foto: Claudia Reichstein