Besser atmen durch Lungenverkleinerung

MZG Bad Lippspringe kooperiert erfolgreich mit dem Klinikum Ibbenbüren

Einen weiteren medizinischen Spezialbereich baut das Medizinisches Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe gezielt weiter aus. Immer mehr Menschen, die im Klinikum Ibbenbüren eine Lungenverkleinerung (Lungenvolumen-Reduktion) erfahren haben, da sie aufgrund ihres endgradigen Lungenemphysems bei der Erkrankung COPD nicht mehr effizient atmen konnten, kommen zur Rehabilitation in die Karl-Hansen-Klinik oder die Klinik Martinusquelle. "Durch unser Pneumologisches Zentrum mit Akutkrankenhaus und Reha-Klinik an einem Standort haben wir ausgezeichnete Möglichkeiten, um den Patientinnen und Patienten nach ihrer Operation eine neue Lebensperspektive zu geben", erläutert Chefarzt Dr. Erik Ernst.

Die bereits seit einigen Jahren laufende Zusammenarbeit, die im Rahmen der Corona-Pandemie eine Unterbrechung erfahren hat, erhielt durch die Einrichtung des Pneumologischen Zentrums in Bad Lippspringe eine neue Dynamik. Durch die Reduzierung des Lungenvolumens im Klinikum Ibbenbüren können die Patienten trotz einer kleineren Lunge wieder besser atmen. "Dabei handelt es sich um eine hochkomplexe Medizin, die auch eine hochkomplexe Nachsorge erfordert", macht Dr. Ernst deutlich. Mit der Beatmungsentwöhnung (Weaning), der Früh-Reha und der Reha stehen in Bad Lippspringe gleich drei Optionen dafür zur Verfügung.

Neben der Behandlung von schweren Fällen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der Rehabilitation von Menschen, die eine Lungentransplantation erfahren haben, ist die Nachsorge nach einer Lungenverkleinerung ein zukunftsorientierter Spezialbereich in Bad Lippspringe. "Für viele Patienten ist eine Lungenverkleinerung die letzte Option. Neben abgestimmten Therapiekonzepten und unserer langjährigen Erfahrung ist auch unser Standort ein klarer Vorteil. Bei notwendigen Transporten können wir die Patienten schnell vom Rehabereich in das Akuthaus verlegen", betont Dr. Ernst.

Im nächsten Schritt wäre eine Optimierung der Digitalisierung zum Austausch von CT-Bildern oder Lungenfunktionsdiagnostik wünschenswert, um die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Ibbenbüren weiter zu intensivieren. Bei diesem sensiblen Bereich müssen allerdings auch die Vorgaben des Datenschutzes berücksichtigt werden. "Wir können die Kooperation noch weiter verbessern und werden gemeinsam die nächsten Schritte gehen", sagt Dr. Ernst.


 

Bild: Dr. med. Erik Ernst Foto: Besim Mazhiqi