Land Nordrhein-Westfalen und Europäische Union fördert energetische Optimierung mit 6,4 Millionen Euro
Ein Millionenprojekt realisiert das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe in der Klinik Martinusquelle. Die Reha-Klinik für Atemwegserkrankungen (Pneumologie) sowie Herz- und Kreislauferkrankungen (Kardiologie) bekommt eine neue Energieversorgung und einen Vollwärmeschutz, sodass sich der Bezug von Primärenergie und CO2-Emissionen jeweils um mehr als 60 Prozent reduzieren. Das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union fördern das Großprojekt mit einer Zuwendung in Höhe von 6,4 Millionen Euro.
Die überregional bekannte und erfolgreiche Klinik Martinusquelle mit Thermal-Schwimmbad und Sporthalle verbrauchte bislang rund 4,5 Millionen Kilowattstunden Energie im Jahr. Im Zuge der energetischen Optimierung stellt das MZG die Energieversorgung der Reha-Klinik auf neue Füße. Durch die Nutzung des 23 Grad warmen Quellwassers der Martinusquelle mit Hilfe einer speziellen Wärmepumpe wird die Einrichtung unabhängig von externen Energiequellen. Für die Versorgung der Wärmepumpe mit Strom sorgt eine neue Photovoltaik-Anlage.
Gleichzeitig erfolgt eine Dämmung der Gebäudehülle. Auch eine Wärmerückgewinnung der Abluft und die Umstellung der Leuchtmittel auf sparsame LED-Technologie sorgt für positive Effekte. "Wir freuen uns sehr, dass uns das Land Nordrhein-Westfalen über die Bezirksregierung Detmold bei dieser Maßnahme umfangreich unterstützt. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können, schließlich wird unsere Klinik Martinusquelle nach dem Abschluss der Optimierung klimaneutral und weitestgehend energieautark sein", betonen die MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer und Peer Kraatz.
Um dem Klimawandel zu begegnen und Ressourcen zu schonen, ist eine energetische Sanierung von großen Gebäudekomplexen wie der Klinik Martinusquelle ein sinnvoller Schritt in die Zukunft. Dieses Projekt hat darüber hinaus auch Modellcharakter, indem die Energie aus der Wärme der eigenen Quelle gewonnen wird“, sagt Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling.
Im Jahr 2025 wird das MZG die Planung der Maßnahme abschließen und die öffentlichen Vergaben der zu beauftragenden Leistungen vornehmen. In den Jahren 2026 und 2027 sollen die Bauleistungen ausgeführt werden und ihren Abschluss finden.