MZG Bad Lippspringe wirbt mit „Reha. Macht´s besser!“

Mehr als 400 der 1100 Arbeitsplätze in Verbindung mit medizinischer Rehabilitation

Das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) Bad Lippspringe appelliert an die politischen Entscheidungsträger, die medizinische Rehabilitation in Deutschland besser zu unterstützen. Auch die Bürger des Kurortes können etwas tun: In den nächsten Tagen finden sie eine Broschüre in ihrem Briefkasten, die zum Votum für die Kampagne „Reha. Macht´s besser!“ aufruft. MZG Geschäftsführer Achim Schäfer bittet die Bevölkerung in Bad Lippspringe und Umgebung, die Kampagne auf der Homepage www.rehamachtsbesser.de zu unterstützen und auch in den eigenen Netzwerken dafür zu werben.

Die medizinische Rehabilitation hat für den Gesundheitsstandort Bad Lippspringe eine erhebliche Bedeutung. Mehr als 400 der 1100 und damit fast 40 Prozent der Arbeitsplätze in den städtischen Kliniken, die im MZG zusammengefasst sind, stehen in direkter Verbindung mit diesem zentralen Bereich der medizinischen Versorgung in Deutschland. Weitere gut 70 Arbeitsplätze hängen indirekt vom Reha-Bereich ab.

Zudem zeigen Studien, dass auf zwei Arbeitsplätze in der Rehabilitation ein weiterer Arbeitsplatz in unterstützenden Betrieben hinzukommt. Bad Lippspringe profitiert daher mit mehr als 700 Arbeitsplätzen von der Entwicklung in den Reha-Kliniken.

Deshalb begrüßt MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer die Entscheidung des Bundesrates, die medizinische Rehabilitation zu unterstützen. „Die Zunahme des medizinischen Fortschritts und der Spezialisierung im Gesundheitswesen, eine verstärkte Multimorbidität der Patienten sowie der demografische Wandel führen zu einem immer größeren Bedarf an Rehabilitations-Maßnahmen. Hier muss die Politik jetzt die richtigen Weichen stellen“, betont der Chef der Bad Lippspringer Kliniken.

Aufgrund zu geringer Vergütungssätze geraten bundesweit immer mehr Reha-Einrichtungen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das MZG konnte den Bereich der medizinischen Rehabilitation in den vergangenen beiden Jahren erfreulicherweise wirtschaftlich erfolgreich betreiben, benötigt bei dem weiteren Wachstum aber zahlreiche neue Fachkräfte und möchte die vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch besser bezahlen.

In der Kampagne „Reha. Macht’s besser!“ haben sich 250 Kliniken bundesweit zusammengeschlossen. Sie sprechen sich unter anderem für eine bessere Vergütung, einen einfachen Reha-Zugang sowie ein freies Wunsch- und Wahlrecht aus. Eine geplante Beteiligung der Pflegeversicherung an den Kosten der geriatrischen Rehabilitation sowie die Gleichstellung von stationären und ambulanten Rehabilitationskliniken bei den Apothekenversorgungsverträgen sind wichtige Schritte für die Stärkung der Rehabilitation.

 

Achim Schäfer, Geschäftsführer MZG-Westfalen