MZG-Mitarbeiter mahnen Impfung an

Umsetzung in den Kliniken sollte noch in dieser Woche erfolgen

In den Kliniken des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe müssen Ärzte und Pflegepersonal in der aktuellen Situation besonders hohen Einsatz zeigen. Die Aufnahme von Patienten, die an Corona erkrankt sind oder waren, nimmt spürbar zu. Deshalb fordern die Mitarbeiter des MZG eine zeitnahe Impfung, um die Versorgung der Patienten in der bewährten Form sicherstellen zu können.

"Vor dem Hintergrund der Jahreszeit und des damit verbundenen erhöhten Aufkommens an Patienten sollte das medizinische Personal möglichst zeitnah geimpft werden. Leider liegen uns bislang keine Signale in der entsprechenden Richtung vor. Dabei ist die Impfwilligkeit der Mitarbeiter in den besonders gefährdeten Bereichen, zu denen die Intensiv- und Infektionsstationen sowie die Ambulanzen und die Station mit Transplantationspatienten gehören, groß. Unsere Mitarbeiter haben kein Verständnis für die Vorgehensweise in Nordrhein-Westfalen und fordern Schutz für sich und ihre Patienten", macht MZG-Geschäftsführer Achim Schäfer deutlich. Der Chefarzt der Karl-Hansen-Klinik, Dr. Erik Ernst, erklärt: „In unseren beiden Intensivstationen versorgen wir derzeit mehr als 30 Intensivpatienten, davon 15 mit einer Covid-Infektion. Ein Corona-Ausbruch unter unseren Mitarbeitern wäre für die Versorgung in Ostwestfalen-Lippe ein Super-Gau".

Das MZG hat die besonderen Herausforderungen in den vergangenen Monaten, ähnlich wie die übrigen Krankenhäuser der Region, durch umfangreiche Hygiene- und Schutzkonzepte sehr gut bewältigt. "An dieser Stelle gebührt allen Mitarbeitern ein herzlicher Dank. Sie haben nicht nur vorbildlichen Einsatz gezeigt, sondern auch das Hygienekonzept sehr verantwortungsvoll umgesetzt", lobt Schäfer. Deshalb sei es nun sehr wichtig, durch die Impfungen des Personals zusätzliche Sicherheit in der medizinischen Versorgung zu erreichen.