MZG-Westfalen übergibt Bild

Portrait-Gemälde der Kaiserin Auguste Viktoria kehrt zurück in die Auguste-Viktoria-Klinik

Der Namensgeberin des 1901 eröffneten Auguste-Viktoria-Stifts ist heute fast vergessen. Umso mehr sorgte jetzt vor Ort die Nachricht für Furore, ein Portrait-Gemälde der ehemaligen Kaiserin sei in der Klinik am Park wieder entdeckt worden.  Ursprünglich, das ergaben erste Recherchen, war das prachtvolle Ölgemälde im großen Saal des ehemaligen Auguste-Viktoria-Stifts ausgestellt.

Bei einem Vororttermin mit MZG-Geschäftsführer Peer Kraatz nahmen Bürgermeister Ulrich Lange und AVK-Investor Ralf Eckel das Gemälde erstmals in Augenschein - und waren überrascht über die Qualität und den guten Zustand des Bildes.

Das 140 mal 95 Zentimeter große Kunstwerk zeigt die Kaiserin in einem späten Lebensabschnitt. Die Haare sind ergraut, der Blick majestätisch stoisch und erhaben. Sie trägt ein Festkleid und - wie auf vielen anderen Fotografien und Portraitbildern sichtbar - eine mehrreihige Perlenkette. In den Händen hält sie eine gelbe Rose, die als Synonym für Herzlichkeit, Glück und Heiterkeit zu verstehen ist.

Das Ölgemälde entstand 1908, also Jahre nach der offiziellen Eröffnung des Auguste-Viktoria-Stifts. Andere Angaben auf dem Portraitgemälde geben dagegen (noch) Rätsel auf. 

Während sich im linken oberen Teil des Portraits der Name des Künstlers Konrad von Kiesel findet, wird am unteren rechten Bildrand auf die vergleichsweise nur wenig bekannte Malerin Bertha von Seld als Schöpferin des Kunstwerks verwiesen.

Welchen Anteil von Kiesel und von Seld an dem Bad Lippspringer Prachtgemälde haben, ist aktuell nicht bekannt. Eckel überlegt, einen Kunsthistoriker mit der Beantwortung dieser und anderer noch offenen Fragen zu beauftragen. 

Das Gemälde soll nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten in und am ehemaligen Auguste-Viktoria-Stift im kommenden Jahr an seinen ursprünglichen Ausstellungsort zurückkehren.

 

 

 

Bild: Freuen sich über die Wiederentdeckung eines Portraitgemäldes, das die letzte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria zeigt: MZG-Geschäftsführer Peer Kraatz, AVK-Investor Ralf Eckel und Bürgermeister Ulrich Lange. Foto: Klaus Karenfeld