Tuberkulose-Qualitätszirkel der Gesundheitsämter in OWL in Bad Lippspringe

Dr. Dieter Specht, leitender Arzt für Innere Medizin/Pneumologie in der Karl-Hansen-Klinik, informierte zur Behandlung medikamentenresistenter Tuberkulosen

Die jüngste Zusammenkunft des Tuberkulose-Qualitätszirkels der Gesundheitsämter aus Ostwestfalen-Lippe (OWL) fand jetzt im Kongresshaus in Bad Lippspringe statt. Nach der Vorstellung verschiedener Patienten-Fälle gab der Leitende Arzt für Innere Medizin/Pneumologie in der Karl-Hansen-Klinik des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG), Dr. Dieter Specht, aktuelle Behandlungs-Informationen zur Behandlung medikamentenresistenter Tuberkulosen.

Bei den so genannten MDR-, prä-XDR- und XDR-Tuberkulosen handelt es sich um zum Teil extrem arzneimittelresistente Formen dieser ansteckenden Infektionserkrankung. Sie wird durch Erreger ausgelöst, die gegen die wichtigsten Erstlinien-Antituberkulotika und nicht selten sogar gegen eines oder mehrere Ersatzmedikamente resistent sind. In diesem Umfeld konnte der Gesundheitsstandort Bad Lippspringe seine Spezialkompetenz im Bereich der Lungenheilkunde und Tuberkulose eindrucksvoll präsentieren. 

Die fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, angereist nicht nur aus OWL, beschäftigten sich bei ihrer Zusammenkunft auch mit dem Ablauf einer stationären Unterbringung von TB-Erkrankten per Gerichtsbeschluss. Eine Führung durch die Tuberkulose-Ateilung der Karl-Hansen-Klinik rundete das hochkarätige Fachprogramm in kurzweiliger Form ab.

 

Bild: Die Teilnehmer des Qualitätszirkel im Bad Lippspringer Arminiuspark Foto: Claudia Reichstein