Ihre Betreuung ist bei uns in guten Händen. Palliativmedizin bezeichnet einen Bereich innerhalb der Medizin, in dem Patienten an einer chronischen, nicht mehr heilbaren Krankheit leiden, an deren Folgen sie in einer absehbaren Zeit versterben werden. Das können Tumorleiden, aber auch chronische Herz-, Lungen-, Nerven- oder Nierenerkrankungen sein. Ziel und Hauptaufgabe der Palliativmedizin ist die bestmögliche Behandlung körperlicher, geistiger und seelischer Missempfindungen, also die Therapie internistischer, neuropsychiatrischer Symptome sowie von Schmerzen. Palliativmedizin ist interdisziplinär und multiprofessionell und berücksichtigt immer die psychosozialen Rahmenbedingungen des Patienten und integriert, wenn gewünscht, die spirituelle Begleitung. In regelmäßigen Teambesprechungen werden die Behandlungsziele oft in kurzen Abständen für einen Patienten neu definiert und der Wunsch und Wille des Patienten und seiner Angehörigen über alles gestellt. Voraussetzung dieses zu ermitteln ist eine behutsame und von Empathie getragene, aber auch professionelle Kommunikationsfähigkeit, die die Mitarbeiter der Palliativstation gelernt haben. Die Mitarbeiter der Palliativstation haben alle Zusatzkurse und Lehrgänge besucht, um sie für diesen Aufgabenbereich besonders zu qualifizieren.
Seit mittlerweile 25 Jahren behandeln wir ca. 300 Patienten pro Jahr bei einer durchschnittlichen Liegedauer von elf Tagen. Vorrangig versorgen wir die Kreise Paderborn und Höxter. Seit vielen Jahren bilden die leitenden Mitarbeiter der Station Ärzte aus ganz Deutschland im Fach Palliativmedizin aus, führen wissenschaftliche Untersuchungen durch und setzen Maßstäbe in der palliativmedizinischen Versorgung.
Den Film über unsere Palliativstation finden Sie unter diesem QR-Code oder dem folgenden Link:
https://www.youtube.com/watch?v=HVK4M1e40D8
Symptome, das heißt subjektiv wahrgenommene Missempfindungen können von außen messtechnisch nicht erfasst werden. Aus diesem Grund sind in der Palliativmedizin neben Lebensqualitäts- und Symptomerfassungstechniken und genaue Befragungen der Patienten und Angehörigen die Basis für das Therapiekonzept in der Palliativmedizin. Sollten dennoch diagnostische Prozeduren anstehen, kommen wir zu Ihnen: Bei der Auswahl der Untersuchungen wird darauf geachtet, Sie nicht unnötig zu belasten. Hierbei stehen nicht-invasive Verfahren im Vordergrund. Auf der Palliativstation wird die Diagnostik überwiegend direkt am Patientenbett durchgeführt. Dazu gehören unter anderem
Darüber hinaus stehen uns die gesamten diagnostischen Möglichkeiten der Karl-Hansen-Klinik zur Verfügung. Ergänzt wird dies durch eine enge Zusammenarbeit mit den Bad Lippspringer und Paderborner Kliniken.
Wir arbeiten Hand in Hand. Die Palliativstation bietet ein ganzheitliches Behandlungs- und Betreuungskonzept an, in dem ärztliche, pflegerische, physiotherapeutische, psychosoziale und spirituelle Angebote gleichermaßen berücksichtigt werden.
Palliativ‘ ist von dem lateinischen Wort "Pallium" abgeleitet und heißt übersetzt „Mantel; sich und anderen einen Mantel umlegen". Die darin liegende Bedeutung haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Wir möchten Ihre Beschwerden lindern, Ihnen Schutz und Wärme geben, für Sie sorgen und Ihnen wohl tun. Das Konzept unserer Behandlung umfasst daher gleichermaßen medizinische wie menschliche Aspekte .
Ziel ist es, während des stationären Aufenthaltes ein Therapiekonzept zu entwickeln, welches dem Patienten ein Optimum an Beschwerdelinderung bringt, um es anschließend unter ambulanter ärztlicher Betreuung fortzusetzen.
Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Bedürfnissen der Patienten in einer schwierigen Lebensphase bestmöglich entsprechen. Denn die Kranken haben meistens mehrere Krankenhausaufenthalte und vielfältige belastende Behandlungen hinter sich gebracht. Sie können von ihrer schweren Krankheit nicht mehr befreit werden, sind unheilbar krank und leiden an unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden. Die genaue Erfassung und Beschreibung der vom Patienten wahrgenommenen Symptome und Funktionsstörungen ist die Grundvoraussetzung dafür, ihm gerecht zu werden. Erst dann können gemeinsam die Behandlungsziele festgelegt werden. Die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten bestimmen unmittelbar die Vorgehensweise und Behandlungsziele. Das kann bedeuten, dass auf ansonsten übliche Untersuchungen und Behandlungen ggf. verzichtet wird. Diese Therapieziele werden in kurzen Abständen immer wieder im Behandlungsteam besprochen und an die aktuelle Entwicklung angepasst.
Therapieziele können sein: Die Beseitigung starker Schmerzen, die Linderung von Luftnot oder die professionelle Wundversorgung. Auch die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und des Appetits, aber ebenso die psychosoziale Betreuung sind wichtige Anliegen. Die Patienten möchten in ihrer letzten Lebensphase am liebsten zu Hause sein. Hierfür müssen oft erst die Voraussetzungen geschaffen werden. Die Versorgung mit Hilfsmitteln und die Pflegeeinstufung finden daher bereits vor der Entlassung statt. In dieser Zeit werden der Patient sowie seine Angehörigen dabei unterstützt, eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Dies gibt Rechtssicherheit bei zukünftigen Behandlungsentscheidungen. Viele positive Reaktionen bestärken uns in unserer Vorgehensweise. Die positiven Rückmeldungen der Patienten und Angehörigen ergeben sich aus vielfältigen Briefen und nicht zuletzt durch die große Resonanz auf den jährlichen Trauernachmittag.
Palliativmedizin ist Teamwork. Neben Krankenschwestern und Ärzten spielen hier auch weitere Berufsgruppen eine wichtige Rolle. Die Patienten erhalten zusätzliche Unterstützung zum Beispiel durch den Sozialarbeiter, das Seelsorgeteam und die Psychologin.
Wir helfen Ihnen weiter. Auf unserer Palliativstation ist der Sozialdienst von Anfang an fester Bestandteil des Teams. Die Sozialarbeiterin wendet sich zugleich an Patienten sowie an ihre Angehörigen. Wenden Sie sich an die Sozialarbeiterin,
Wir nehmen uns Zeit für Sie. Im Mittelpunkt der seelsorgerischen Arbeit steht der einzelne Mensch, unabhängig von seiner religiösen Herkunft oder weltanschaulichen Meinung. Gerade in Krisensituationen brechen häufig Fragen nach dem Sinn des Lebens und des Leidens auf. Fragen nach dem Woher und Wohin des Menschen beschäftigen Patienten und Angehörige, die darum wissen, dass der Tod in greifbare Nähe gerückt ist. Hier stehen Seelsorger zum Gespräch bereit. Sie begleiten, wenn dies gewünscht wird, Patienten und ihre Angehörigen in der letzten Phase des Lebens und über den Tod hinaus.
Im Gespräch können dabei religiöse Fragen ebenso eine Rolle spielen wie die eigene Lebensgeschichte, Sorgen und Hoffnungen. Über das Gespräch hinaus bieten Seelsorger Gebet und Andacht wie auch Krankensalbung, Abendmahl/ Krankenkommunion und Segnung an.
Die Psychoonkologie ist ein eigenes Arbeitsgebiet im onkologischen Kontext, das sich mit dem Erleben und Verhalten sowie den sozialen Ressourcen von Krebspatienten im Zusammenhang mit ihrer Krebserkrankung, deren Behandlung sowie damit verbundenen Problemen befasst (s.a.: S3 – Richtlinie, AWMF Registernummer: 032 / 051 OL).
Mit lebensbedrohenden Erkrankungen nehmen Lebenswege oft einen anderen Verlauf. Der neue Weg geht mit Unsicherheit, Ängsten und Sorgen einher. Nicht allein für den von Krankheit Betroffenen, sondern auch für Angehörige. Wieder Boden unter die Füße zu bekommen, seelische Entlastung zu finden, neuen Mut, Hoffnung und Kraft zu schöpfen gehört zu den Zielen der psychoonkologischen Unterstützung.
Aufnahmekriterien für die Palliativstation
Der Patient benötigt eine "Einweisung zur stationären Behandlung" vom Haus- oder Facharzt oder die Überweisung durch ein anderes Krankenhaus (Verlegungsbericht). Die Kosten der stationären Behandlung werden durch die Krankenkassen übernommen.
und das Team der Palliativstation
Zum Schutz Ihrere persönlichen Daten bitten wir Sie unser Kontaktformular zu nutzen. Die Übertragung Ihrer Daten erfolgt verschlüsselt.
Die volle Weiterbildungsermächtigung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin liegt vor.
Die Ziele und Zwecke des Fördervereins „Pallium e.V.“ (www.palliumev.de) werden vor allem durch private Spender und Sponsoren realisiert.
Dazu benötigen wir die Unterstützung von Menschen, denen eine Verbesserung der Versorgung schwerst- und sterbenskranker Patienten und deren Angehörigen am Herzen liegt.
IBAN: DE53 4726 0121 9223 4567 00
Volksbank Bad Lippspringe
BIC: DGPBDE3MXXX
Brigitte Hanf
Förderverein der Palliativstation
Karl-Hansen-Klinik, Antoniusstr. 19, 33175 Bad Lippspringe
Tel. 05252 954252
Karl-Hansen-Klinik
Antoniusstraße 19
33175 Bad Lippspringe
Die Karl-Hansen-Klinik wurde vor rund 40 Jahren eröffnet. Seither konnten nur kleinere Reparaturen am Baukörper vorgenommen werden. Nun wird es höchste Zeit, unsere Klinik fit für neue medizinische Herausforderungen zu machen.
Daher bauen wir derzeit an verschiedenen Stellen in unserer Klinik. Beeinträchtigungen, etwa durch Lärm, lassen sich dabei leider nicht vermeiden.
Wir bitten Sie auch an dieser Stelle um Verständnis für etwaige Unannehmlichkeiten.