Das Behandlungsprofil umfasst psychische und organische Doppel- oder Mehrfachdiagnosen, nichtstoffgebundene Süchte = abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (F63), wie Handy-, Internet-, Kaufsucht; neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (wie anhaltender Schmerz, Tinnitus, Psychokardilologie, -pneumologie, -onkologie, -orthopädie), (F41-F48), sub- oder postakute affektive Störungen (F30-F33), ausgewählte psychische Faktoren und Verhaltenseinflüsse bei andernorts klassifizierten Krankheiten (klassische psychosomatische Störungen), (F 54), Abhängigkeitserkrankungen (F1), Trendstörungen wie Burnout (Z 73) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und nicht zuletzt besondere berufliche Problemlagen (BBPL). Abhängigkeitspatienten werden in der Fachklinik am Park behandelt und alle anderen in der Fachklinik für Allgemeine Psychosomatik und Psychotherapie. Das Indikationsfeld ist somit unvergleichlich weit gefächert.
Wir behandeln subakut kranke rehabilitationsfähige Patienten, z.B. subakute Psychosen, Depressionen etc.
Leiden Sie unter einem oder mehreren Krankheitsbildern?
Schwere Krankheitsstadien, welche eine berufsspezifische Behandlung ausschließen.
⇒ hier finden Sie unseren Flyer "Reha nach Corona"
Die Möglichkeit, gemeinsam mit Begleitkindern anzureisen bietet mehrere Vorteile:
Alle drei Anforderungsprofile der MBOR-Leistungen wurden auf Patienten mit psychischen, psychosomatischen und/oder Abhängigkeitserkrankungen (Mono- und Mehrfachdiagnosen) zugeschnitten, indem komplexe hauseigene Therapieprogramme entwickelt wurden. Im KoMBOR werden Rehabilitanden mit allen anderen Indikationen behandelt, wenn eine BBPL vorliegt. Das KoMBOR versteht sich als Ideenschmiede und als lernendes System. Die Behandlung setzt auf eine berufsbezogene Psychotherapie in statu nascendi, die auf der strategisch behavioralen Therapie (SBT), (Hauke, 2012) fußt.
Wir arbeiten mit Schematherapie, Achtsamkeitsbasierter Psychotherapie, Strategisch behavioraler Therapie (SBT) und allen anerkannten klassischen Psychotherapieverfahren sowie ZaZo, DiaRes, AVEM, Motivational Interviewing etc. und hat eigene berufsbezogene Verhaltensmodelle (MBOR-SORKC) entwickelt. In Arbeit ist eine berufsspezifische Psychotherapie.
MBOR und die genuinen und spezifischen Behandlungsangebote stehen im Fokus der Begleitforschung in Planung. Eine Kooperation mit der Universitätsklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Münster für die Begleitforschung GfR-Projekte ZaZo und DiaRes (Prof. Heuft, Dr. Hinrichs) besteht bereits.
Damit Sie nicht von Fachausdrücken verwirrt werden und sich im „Reha-Dschungel“ zurechtfinden, haben wir für Sie ein Erklärvideo anfertigen lassen, das Ihnen mit einfachen Worten alles erklärt, was Sie über die Rehabilitationsbehandlung bei uns wissen müssen.
Wir möchten Sie einladen, einen kurzen Blick darauf zu werfen.
Danach können Sie mit Begriffen wie „MBOR“ oder „BORA“ oder so genannten „beruflichen Problemlagen“ mehr anfangen und sind voll informiert.
Falls Sie sich dazu entschließen sollten, einen Rehaantrag für unsere Klinik zu stellen, dann beachten Sie bitte bei der Formulierung des Wunsch und Wahlrechts, dass
Die genaue Benennung der Klinik ist notwendig für die Zuordnung durch die Kostenträger.
Kommen Sie zu uns, wenn Sie:
In Ihrer individualisierten Therapie wird u.a. eine ausführliche berufsorientierte Diagnostik durchgeführt und Ihre Behandlung passgenau darauf abgestimmt.
Sie werden unterstützt, wieder ins Berufsleben zurückzufinden.
Seelische und körperliche Erkrankungen werden natürlich besonders berücksichtigt und behandelt.
Wir arbeiten mit den neuesten verhaltenstherapeutischen Verfahren, psychotherapeutisch wird vor allem die Schematherapie eingesetzt, die eine Form der Verhaltenstherapie ist.
Infos zum Thema Berufliche Reha finden Sie auf den Internetseiten der Kampagne "2. Chance - Rückkehr in den Beruf nach Krankheit oder Unfall".
Ein klinik- und indikationsübergreifend arbeitendes Kompetenzzentrum für Medizinisch-Beruflich Orientierte Rehabilitation (KoMBOR) wurde mit Hilfe des ZPPM-Multiteams konzipiert. Das KoMBOR wird als lernendes System mit stufenweiser Erweiterung verstanden. Die MBOR-Konzepte sind für die Fachkliniken für Allgemeine Psychosomatik und Psychotherapie, Abhängigkeitserkrankungen, Orthopädie, Verhaltensmedizinische Orthopädie (VMO), Onkologie, Pneumologie und Kardiologie anwendbar. Das KoMBOR arbeitet störungs- und klinikübergreifend. MBOR Stufe A ist bereits seit geraumer Zeit eingeführt. 2012 hat das ZPPM mit der Etablierung der MBOR Stufe B begonnen. Für die Patienten der VMO und Orthopädie werden MBOR Stufe A und B etabliert. Das KoMBOR befindet sich einem separaten Gebäude, dem ehemaligen Adaptionshaus, das neben der Klinik am Park steht.
Im ZPPM ist MBOR Stufe A für beide Fachkliniken bereits implementiert. Interne und externe Belastungserprobungen werden seit Jahren in der Fachklinik für Suchterkrankungen durchgeführt. Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebnismuster (AVEM) ist langjähriger Bestandteil der klinischen Arbeit in der Fachklinik für Allgemeine Psychosomatik und Psychotherapie. Alle Mitarbeiter des ZPPM wurden von der Universitätsklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Münster in Zielanalyse und Zieloperationalisierung (ZAZO) geschult. Unsere Klinik für Allgemeine Psychosomatik und Psychotherapie ist sowohl an der Multicenterstudie ZaZo als auch an der Studie „Diagnostik von Ressourcen bei Rehabilitanden (DiaRes)“ der Universitätsklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Münster beteiligt.
Nach einem Jahr theoretischer Konzeptionierung hat im Juli 2013 die praktische Umsetzungsphase der MBOR Stufe B begonnen. Zunächst wurde das renommierte und als einmalig eingestufte Projekt Gartentherapie in Kooperation mit den Gewinnern und Ausrichtern der Landesgartenschau Bad Lippspringe 2017 begonnen, die das großflächige Außengelände der Klinik am Park nutzt. Kochtherapie sowie Haushaltstraining folgten in der nächsten Stufe, Büro- und EDV-Training sind in Planung.
Den Abschluss der Klinikumstrukturierung und -erweiterung bildet das PC-gestützte kognitive Training mit dem evaluierten Cogbat. Somit sind Bereiche mit vorwiegend körperlicher Arbeit, geistiger Arbeit und Teilhabe am sozialen Leben durch die Ergo- und Arbeitstherapie abgedeckt.
Bei der PSY-RENA handelt es sich um ein Nachsorge-Programm der Deutschen Rentenversicherung im Anschluss an Ihre Rehabilitationsbehandlung in der Nähe Ihres Heimatortes.
Es beinhaltet ausschließlich therapeutische Leistungen aus dem Bereich der Psychotherapie. Die Durchführung der Konzepte erfolgt im Rahmen von Gesprächsgruppen.
Die PSY-RENA beinhaltet:
Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit den Funktionen des Gehirns wie z.B. dem Denkvermögen (bzw. der Intelligenz), der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis, dem Sprachvermögen, den motorischen Fertigkeiten, Persönlichkeits-/Verhaltensänderungen, emotionalen Störungen und visuellen Wahrnehmungsstörungen.
Untersucht werden insbesondere gestörte Funktionen infolge von Unfällen oder Erkrankungen (z.B. bei Depressionen).
Im Rahmen einer neuropsychologischen Therapie werden dann psychische Gesundheitsstörungen in den oben genannten Bereichen durch spezielle Therapiemethoden und -programme behandelt. Dabei kommen z.B. computergestützte Trainingsprogramme zum Einsatz, aber auch Methoden, durch die der Patient eine bessere Einsicht in die aktuellen Probleme gewinnt und durch Strategien und Hilfsmittel diese besser ausgleichen lernt.
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