Die moderne Medizin hat viel erreicht. Krankheiten wurden besiegt und die Lebenserwartung ist gestiegen. Jedoch bleiben oft chronische Schmerzen zurück, und hier beginnt die Aufgabe der Schmerztherapie.
In unserem Schmerzzentrum begegnen wir Ihren Schmerzen mit langjähriger Erfahrung. Experten aus vielen Fachdisziplinen kümmern sich gerne um Sie.
Das regionale Schmerzzentrum Bad Lippspringe ist Teil der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS). Zum Schmerzzentrum gehören die Schmerzambulanz und die Schmerzstation. Leiter des regionalen Schmerzzentrums ist der Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Schmerztherapie in der Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe.
Einmal im Monat führen wir eine Schmerzkonferenz für Ärzte, Physiotherapeuten, Krankenschwestern und andere Professionelle durch. Zur Schmerzkonferenz sind ausdrücklich auch Ärzte und medizinisches Fachpersonal aus umliegenden Arztpraxen und Kliniken eingeladen.
Einmal pro Jahr führen wir eine größere Fortbildungsveranstaltung durch, die sich an medizinische Fachangestellte und Ärzte richtet. Einmal pro Jahr führen wir einen Aktionstag gegen den Schmerz durch, der sich an Patienten richtet.
Die Befungis zur Weiterbildung in der Zusatzweiterbildung "Spezielle Schmerztherapie" liegt gemeinsam für Dr. med Udo Dietrich und Andreas Wagner durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe vor.
Weil chronische Schmerzen viele Ursachen haben können, müssen in der Schmerztherapie viele Hände mithelfen, den Schmerz zu lindern. Zunächst einmal versuchen wir, die Gründe für Ihre Schmerzkrankheit zu finden. Schmerzen können körperliche Ursachen haben. Aber auch psychische oder soziale Faktoren können Ihre Schmerzen verschlimmern. Auf dieser Basis entwickeln wir unsere individuelle und auf Sie abgestimmte Therapie.
In unserem Schmerzzentrum haben wir die Multimodale Schmerztherapie etabliert. So werden Schmerzpatienten in der Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe (Kreis Paderborn) gemeinsam von folgenden Fachdisziplinen behandelt:
Die Säulen der Multimodalen Schmerztherapie, so wie wir sie verstehen:
Nachdem Sie mit unserer Schmerzambulanz Kontakt aufgenommen haben, bekommen Sie zunächst den Schmerz-Fragebogen der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin zugeschickt. Richten Sie sich darauf ein, daß das Ausfüllen dieses Fragebogens ungefähr 2 Stunden in Anspruch nimmt.
Nachdem Sie uns den Fragebogen zurückgeschickt haben, werden Sie zu einer Eingangsuntersuchung eingeladen. (Dauer ungefähr 1 Stunde). Der Arzt führt die Eingangsuntersuchung durch und entscheidet mit Ihnen zusammen, ob die Schmerztherapie ambulant oder stationär erfolgen soll.
Bei der ambulanten Schmerztherapie kommen Sie alle 4 – 6 Wochen für 1/2 Stunde in die Schmerzambulanz.
Bei der stationären Schmerztherapie werden Sie 2 Wochen lang auf der Schmerzstation behandelt.
Für die Behandlung in der Schmerzambulanz benötigen Sie eine Überweisung vom Hausarzt oder von einem Facharzt. Typische Beispiele für eine Behandlung in der Schmerzambulanz sind: Kopfschmerzen, langjährige Rückenschmerzen, Tumorschmerzen, Nervenschmerzen, Gürtelrose.
In der Schmerzambulanz werden u.a. folgende Behandlungen durchgeführt: Medikation, Verordnung von Physiotherapie, TENS-Therapie, Kinesiotaping, Manualtherapie, therapeutische Lokalanästhesie, rückenmarksnahe Injektionen, Akupunktur, Auffüllen von Schmerzpumpen, usw.
Sie erhalten von Ihrem Haus- oder Facharzt eine Einweisung. Den Termin zur stationären Aufnahme haben Sie bereits bei der Eingangsuntersuchung erhalten.
Auf der Schmerzstation werden Sie täglich vom Stationsarzt behandelt. Sie haben Gelegenheit zu Einzel- und Gruppengesprächen mit einem Psychotherapeuten. Täglich finden aktivierende und entspannende Maßnahmen statt wie: Einzelkrankengymnastik, Gruppengymnastik, Gerätetraining, Manualtherapie, Osteopathie; Kunsttherapie, Ergotherapie und vieles andere mehr.
Der Sozialdienst gibt Beratung zur Bewältigung des Alltags. Dazu zählen Tipps zu Hilfen für zu Hause, zu Pflege und zu Hilfsmitteln, die Unterstützung bei Anträgen für Rente und Reha-Kuren und Informationen zur Neugestaltung des Alltags (Umzug, berufliche Veränderung). Eine wichtige Rolle spielt auch die Pflege, denn ohne gute Pflege gibt es keine gute Therapie.
Typische Beispiele für eine Behandlung auf der Schmerzstation sind:
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Karl-Hansen-Klinik
Antoniusstraße 19
33175 Bad Lippspringe
Die Karl-Hansen-Klinik wurde vor rund 40 Jahren eröffnet. Seither konnten nur kleinere Reparaturen am Baukörper vorgenommen werden. Nun wird es höchste Zeit, unsere Klinik fit für neue medizinische Herausforderungen zu machen.
Daher bauen wir derzeit an verschiedenen Stellen in unserer Klinik. Beeinträchtigungen, etwa durch Lärm, lassen sich dabei leider nicht vermeiden.
Wir bitten Sie auch an dieser Stelle um Verständnis für etwaige Unannehmlichkeiten.