Angehörige spenden Trost via Internet

Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe stattet Intensivstation mit Tablets aus

In den Kliniken gibt es derzeit bundesweit starke Besuchsbeschränkungen. Dabei steht der Schutz von Patienten und Mitarbeitenden im Vordergrund. Auch in der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe werden die vorgegebenen Richtlinien mit höchster Sorgfalt umgesetzt. Alle Beteiligten zeigen großes Verständnis für die Maßnahmen.

Mitarbeitende des Akut-Krankenhauses mit 208 Betten haben jetzt eine Möglichkeit gefunden, Angehörige und Patienten der Intensivstation trotz Kontaktsperre zueinander zu bringen. Der virtuelle Weg wurde binnen weniger Tage geebnet.

„Wir haben unsere Intensivstation mit Tablet-Computern ausgestattet“, sagt Pflegedienstleitung Regina Düsterhus. „Jetzt können Patienten mit ihren Angehörigen per Videodienst über das Internet in Kontakt treten.“

Auch bei der Benutzung dieser speziellen Tablets ist die Hygiene maßgeblich, sie werden nach jedem Patientenkontakt desinfiziert. Pflegekräfte übernehmen die technische Unterstützung vor Ort. Die Anmeldung eines Videogespräches erfolgt direkt über die Station; dabei wird auch ein Termin vereinbart.

„Der Kontakt zwischen Angehörigen und Patienten ist vor allem im Intensivbereich sehr wichtig“, sagt Niclas Frie, Bereichsleitung Intensiv, Weaning, IMC. „Unsere Alternative wird sehr gut angenommen und wir haben schon viel Lob bekommen.“

Die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, die Tablet-Nutzung zu unterstützen, sei groß. „Unser Klinik-Team ist hoch motiviert und alle zeigen vollen Einsatz, damit Patienten und Angehörige auf diesem Weg zusammenkommen.“

 

Foto: Claudia Reichstein
Bild: Die Pflegedienstleitung Regina Düsterhus (links) und Niclas Frie, Bereichsleitung Intensiv, Weaning, IMC, haben sich dafür eingesetzt, dass Patienten der Karl-Hansen-Klinik per Tablet mit ihren Angehörigen kommunizieren können.