Prinzenpaar unterstützt die Palliativstation

Spendenscheck über 555 Euro von der Garde Bad Driburg

Eine besondere Aktion hat sich das Prinzenpaar der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiße Garde Bad Driburg e. V. einfallen lassen. Statt Blumen für den Königsball baten Jürgen Streitbürger (Prinz Jürgen II.) und Stephanie Rohde (Prinzessin Stephie II.) um eine Spende zugunsten der Palliativstation des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe. In diesen Tagen konnten sie zusammen mit Prinzenführer Olaf Schröbler einen Spendenscheck in Höhe von 555 Euro überreichen.

Prinzessin Stephanie Rohde nannte diese Spende bei der Scheckübergabe eine große Herzensangelegenheit: "Besonders beeindruckt mich, dass Ärzte, Schwestern, Seelsorger und Psychologen bei all den traurigen Momenten den Patienten und Angehörigen immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Auch viele Bad Driburger profitieren von der Palliativstation in Bad Lippspringe, wenn sie ihre Angehörigen nicht mehr in der häuslichen Pflege betreuen können."

Die Spende in der Corona-Zeit hat das Prinzenpaar ganz bewusst gewählt, da das Personal in den Kliniken in dieser Phase noch intensiver gefordert ist. "Wir freuen uns sehr über diese Spende, die wir als Anerkennung unserer Arbeit für die ganze Region verstehen. Für uns stehen Schmerzfreiheit, Sicherheit und die Hoffnung auf ein gutes Ende im Blickpunkt. Uns geht es darum, sich um jeden einzelnen Patienten zu sorgen, ihnen authentisch gegenüberzutreten und mit ihm die verbleibende Zeit zu planen", bedankt sich Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. (USA) Andreas S. Lübbe.

Die Palliativstation des MZG betreut Patienten, die an einer chronischen, nicht mehr heilbaren Krankheit leiden, an deren Folgen sie in einer absehbaren Zeit versterben werden. Dazu gehören Tumorleiden, aber auch chronische Herz-, Lungen-, Nerven- oder Nierenerkrankungen. Ziel und Hauptaufgabe der Palliativstation ist die bestmögliche Behandlung körperlicher, geistiger und seelischer Missempfindungen, also die Therapie internistischer, neuropsychiatrischer Symptome sowie von Schmerzen. Die Palliativstation arbeitet interdisziplinär, berücksichtigt die psychosozialen Rahmenbedingungen des Patienten und integriert auf Wunsch auch eine spirituelle Begleitung.

 

 

Bild: Bei der Übergabe des Spendenchecks (v. l.): Olaf Schröbler, Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. (USA) Andreas S. Lübbe, Stephanie Rohde, Jürgen Streitbürger